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Maria und Mike wurden angerufen. Ein Hund wäre schon sehr lange eingesperrt auf einem Gelände, bekäme nur sporadisch Wasser und Brot und man wüßte nicht ob man den Hund da rausholen könnte, da es ein staatliches Grundstück sei.
Mike bewaffnete sich mit einer Kneifzange und Maria und er stürzten los.
Hier sieht es noch recht idyllisch aus - aber die Hölle ist nicht fern.
Der Eingang sah so aus:
Das Schloss wurde geknackt - Gestank machte sich breit und Müll wo man nur hinschaute!
Dann ein weiteres Gitter...
Was sich wohl dahinter verbirgt?
Da lag sie im eigenen Urin und Kot, Ruby (so wurde sie nach der Rettung genannt), Haut und Knochen, ein Plastiknapf leer und ohne Wasser. Sie konnte nicht von alleine aufstehen und sie zitterte am ganzen Leib.
Dies war ihr Aufenthaltsort, wahrscheinlich schon seit Jahren. Ruby wird auf 8-10 Jahre geschätzt, ihre Zähne sind stumpf und zeigen Rillen, ein Zeichen das sie versucht hat eine Kette durchzubeissen.
Mike trug sie auf den Rasen und dort fing sie dann langsam an aufzustehen, immer noch sehr zögerlich aber es klappte dann einigermaßen!
Das alles ereignete sich im Mai 2006. Ruby mußte, trotz ihres Untergewichtes sofort eine Not-OP über sich ergehen lassen. Ihre Gebärmutter war total vereitert. Sie erholte sich rasch und Maria nahm sie zu sich nach Hause.
Ruby traute sich anfangs überhaupt nicht aufzustehen. Man mußte sie am Halsband hochziehen und in einen separaten Raum führen, damit sie dann endlich etwas fraß.
Dank homöopathischer Mittel und Medikamente wurde Ruby langsam wieder ein "Hund". Maria liebt sie abgöttisch und sie glaubt teilweise immer noch nicht was für leckere Sachen in ihrem Hundenapf zum futtern extra für sie landen. Sie steht dann immer fassungslos vor ihrem Napf und man könnte meinen sie denkt: Das ist für mich?????
Ruby hat sich zu einem frechen Hund entwickelt, der heimlich Mülleimer umschmeisst und die Tüten nach Fressbaren untersucht. Sie hält sich zwar immer im Hintergrund und hat weiterhin ihren melancholischen Blick und ist noch sehr ängstlich - aber wenn man sie nicht sieht - dann heckt sie was aus - den Fressen ist eines der wichtigsten Dinge in ihrem Leben - davon kann sie nicht genug bekommen (was ja auch verständlich ist!).
Ruby wird ihr Leben nun bei Maria verbringen. Sie bekommt Herztabletten, bei ihr wurde Leishmaniose festgestellt, auch hierfür bekommt sie Tabletten. Aber eines wird sie nie mehr vergessen: Sie kam aus der Hölle und landete im Paradies!
Wir suchen weiterhin Paten für Ruby und würden uns freuen wenn der eine oder andere sich dazu entschließt diesem Tier zu helfen. Danke.
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Sonja 
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Zitat von Steffie1975
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